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Installation view: Kunsthalle zu Kiel, 2016
Miscellanea Analytica De Annales De Natura Rerum Ex Diversis Fragmentis, 2015
Softcover, 2015 / 24 x 16,5 cm / 325 pages / 19 images / First Edition: 10
Vermischte Ermittlungen (über die Vermengung der Welt). Ausgehend von einer fingierten Fundgeschichte laufen in den Miscellanea Analytica eine Vielzahl historisch fundierter und frei erfundener Episoden, Personen und Schauplätze zu einer ausufernden Erzählung über die Welt als rasende Sinn-Maschinerie zusammen. Eine spätmittelalterliche Handschrift wird zum Dreh- und Angelpunkt einer Suche nach kosmischer Ordnung, nach einem erkennbaren Muster in, im 14. Jahrhundert gefallener und dokumentierter Regentropfen und einer Antwort auf die Frage, ob die Zahl der möglichen Interpretationen eines jeglichen Sachverhalts endlich ist.
Abstract: 1896 wird in der Nähe von Šternberk eine mittelalterliche Handschrift gefunden, die es zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Annales De Natura Rerum Ex Diversis Fragmentis zu gewisser Bekanntheit bringt. Bis heute ist der Sinn ihres großteils aus Kombinationen der Buchstaben A bis H und der Zahlen 1 bis 8 bestehenden Inhalts nicht geklärt. Eine erste Interpretation durch Julius Jaroslawski möchte in ihr das Ergebnis einer »gewissen Zählung«, vielleicht in Folge einer Naturbeobachtung, erkennen. In der Folge nehmen sich Historiker, Geografen, Linguisten, Schachspieler, Musiker und Schriftsteller der Handschrift an. Mit den Miscellanea Analytica (2015) liegt erstmals eine umfangreiche Sammlung der wichtigsten Schriften hierzu vor.
Mit Beiträgen von Josef Bergmann, Johannes Eder, Dietlinde von Fürth, Werner Gahleitner, Dawid Glauben, Friedrich Häuser, Ludwig Holzapfel, Peter Illetschko, Julius Jaroslawski, E. J. Lowe, August und Jakob Prandt, Franz Joseph Rajk, Konrad Rohatsch, Peter Schreiner, Johannes Sochorek, Joseph Szemayer, Karl Otto Weber, Justus Weiss, Anton Wolf.
In 1896 a medieval manuscript, titled Annales De Natura Rerum Ex Diversis Fragmentis is found near Šternberk (CZ). Its content consists mostly of apparently random combinations of the letters A to H and the numbers 1 to 8. Until now the meaning of this work remains in the dark. According to Julius Jaroslawski, who delivers a first interpretation, the ancient writing reflects the result of a »certain counting«. A counting, however, that remains absolutely mysterious in its meaning. In the course of the early 20th century a great number of historians, geographers, statisticians, linguists, chess players, musicians and writers start to deal with the manuscript in many different ways. Whether to check its historical content or to fill it with the meaning just indicated to them.
Miscellanea Analytica, 2015