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Ausstellungsansicht: Kunst im Traklhaus, Salzburg, 2024/25
Elementare Erscheinungen, 2024/25
Pigmentprints auf Washi-Papier
170 x 112 cm
Zwischen 1960 und 1980 in einer Fachzeitschrift der niederösterreichischen Feuerwehren veröffentlicht, ist den Bildern der Werkgruppe gemein, dass ihr Sinn und Zweck eigentlich in einer sachlichen Beschreibung von, den Brandschutz betreffenden Vorgängen zu finden ist. Die Verfremdung des Ausgangsmaterials, welche sich durch das Lösen der kleinformatigen Abbildungen aus ihrem ursprünglichen Kontext ergibt, wird durch ihre Transformation in großformatige Ausstellungs-Prints verstärkt. Für eine klare Interpretation der inhaltlichen und materiellen Beschaffenheit der Bilder hinderlich sind zudem Lichtreflexe, die an manchen Stellen auf bzw. an den Bildern wahrnehmbar sind. Im Blick auf diese partiellen Schimmer, ob ins Bild eingeschrieben oder im Raum erzeugt, ergeben sich weitere Unklarheiten. Insgesamt erschweren diese Eingriffe eine eindeutige Lesbarkeit der einzelnen Arbeiten. Ihres nüchternen, naiv-objektivierenden Ur-Ansinnens beraubt, könnten sie als Splitter einer ungleich tieferliegenden visuellen Mythologie genommen werden. Sie könnten als spukhafte Manifestationen eines kollektiven Unbewussten betrachtet werden, als Repräsentationen einer (nicht weniger kollektiven) Ästhetik des Ausnahmezustandes oder als Teile eines phänomenologischen Katalogs der Provinz (durch den Entzug gewohnter Zusammenhänge in permanente Unruhe versetzt).









Installation views: Restrisiko (13 Dec 2024 – 25 Jan 2025), Kunst im Traklhaus, Salzburg